Dieter Heber
12.02.2022
Projektskizze
Luftschadstoff und CO2 Reduzierung durch
elektrischen Betrieb von LKW-Kühlaggregaten
Version 1 12.02.2018
Täglich sind auf Bundesdeutschen Straßen ca. 50.000 LKW mit Kühlaggregaten unterwegs. Fast alle Gebiete Bayerns sind davon durch Transit-, Quell- oder Zielverkehr betroffen. Während der Fahrt werden diese Aggregate in der Regel durch einen separaten Dieselmotor angetrieben. Diese Dieselmotoren unterliegen nicht der Abgasregulierung und besitzen i. d. R. keine Vorrichtungen zur Schadstoffreduzierung (NOx, Feinstaub, etc.).
Während der Ruhe- und Ladezeiten laufen diese Diesel ebenfalls, obwohl mehr als 95% der Aggregate einen Stromanschluss für den schadstofffreien elektrischen Betrieb haben. Gerade für Bayern mit seinem hohen Transitverkehr ergibt sich durch die Bereitstellung einer Infrastruktur für den elektrischen Anschluss dieser LKW während Ruhe- und Ladezeiten ein hohes Potential zur CO2- und Schadstoffreduzierung. Daneben reduziert der elektrische Betrieb auch die Geräuschemissionen, was sich positiv auf die Nachtruhe der Fahrer und damit auf die Verkehrssicherheit auswirkt. Eine elektrische Kühlung ist ca. ab Kosten von EUR 0,98.- netto pro Liter Diesel kostengünstiger. Das zeitliche Verbrauchprofil (vor allem nachts und an Wochenenden, sowie im Sommer) würde dazu führen, dass ein hoher Anteil an erneuerbaren Strom genutzt werden kann.
Die Anschlusspunkte lassen sich mit entsprechenden Adaptern auch zum Laden von E-Autos nutzen. Als Installationsorte kommen Autobahnraststätten, Autobahnparkplätze und Logistikstandorte in Betracht. Bei Logistikstandorten ist die Zusammenarbeit mit den Betreibern notwendig.
Die Kosten der Infrastruktur sind relativ gering und amortisieren sich bei entsprechender Auslastung schon nach wenigen Jahren. Eine hohe Auslastung ist beim derzeit herrschenden Parkplatzmangel sehr wahrscheinlich (Parken an Anschlusspunkten nur bei Nutzung der Anschlüsse). Speziell bei neu zu bauenden Parkplätzen lässt sich die Infrastruktur in Rahmen der Bauarbeiten kostengünstig realisieren.
Vorschlag zur Vorgehensweise:
1. Überprüfung inwieweit Förderung durch Bund/Land möglich.
2. Realisierung einiger Stromanschlusspunkte auf Parkplätzen entlang der Hauptautobahnen A3/A8/A9 als Piloten.
3. Kontaktaufnahme mit Logistikbetreiben (z. B. LIDl, ALDI, REWE, etc.) zur Installation von Anschlusspunkten.
4. Kampagne zur Information und Motivation von Logistikern, Spediteuren, Fahrern.
5. Weiterer Ausbau
Vorteile auf einen Blick:
Kostengünstig für Spediteure Reduzierung CO2, NOX, Feinstaub, etc.
Reduzierung Lärm Erhöhung Verkehrssicherheit
Relativ geringe Investitionen kurze Amortisationszeit
Günstiges zeitliches Verbrauchsprofil
Sind Ihnen Park-, Stand-, Ruheplätze oder Logistikcenter in den Landkreisen München und Ebersberg, an denen Kühl-LKW regelmäßig stehen? Sehr gerne können Sie uns diese Orte mitteilen. Wir werden dann mit den jeweiligen Betreibern in Kontakt treten.
Dieter Heber
Agenda21 Ottobrunn-Neubiberg
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